körperorientierte traumaarbeit
Traumatisches Erleben speichert sich in unseren Körpern ab – in jeder Zelle, in jedem Organ, in jedem Muskel und kann zweifelsohne zu Blockaden, die zu Verspannungen, akuten und chronischen Schmerzen sowie zu Stoffwechselstörungen und Erschöpfung führen. Darüber hinaus kann auch das Immunsystem deutlich beeinträchtigt sein; psychische und psychovegetative Symptome (Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Atmungsbeeinträchtigungen, Herzrasen, Schlafstörungen, Schwindel, Brechreiz oder Übelkeit, Schreckhaftigkeit, Angst- und Panikgefühl u.ä.) können auftreten und auch Konzentrationseinbußen, Aufmerksamkeits- und Merkfähigkeitsstörungen sowie Unruhezustände, Gefühle von Rastlosigkeit und Getriebensein.
Die körperorietierte Traumaarbeit bietet hierbei Möglichkeiten der Regulierung, der Symptomlinderung bzw. -milderung. Die körperorientierte Traumaarbeit auf der Basis des Trauma-Sozialraum-Modells soll unterstützen, nicht heilen. Somit ist die körperorientierte Traumaarbeit keine Form der Traumatherapie.
Mit Hilfe von Bewegung und Tanz, kombiniert mit systemischer, gestalttherapeutischer sowie bioenergetischer Verfahren haben wir die Möglichkeit uns anders zu erleben. Durch den Körper erleben wir häufig einen anderen Zugang zu uns, zu unseren Gefühlen, zu unseren Grundhaltungen und Grundannahmen, zu unseren (Vermeidungs-)Strategien und Lebenskompromissen. Die körperorientierte Traumaarbeit kann uns wachsen lassen, kann durch das intensive Erleben unsere Erfahrungen überschreiben und zu mehr (Lebens-)Vielfalt führen; (Lebens-)Krisen können hierdurch vermindert werden.
Bei der körperorientierten Traumaarbeit wird nicht mit traumatischen Inhalten gerabeitet. Eine Traumabegehung findet nicht statt.
Bei diesem Einführungswochenende lade ich Sie ein, ein Rendevouz mit sich zu haben. In der Gruppe erfahren Sie ausreichend Schutzräume, die mit Achtsamkeit und Wertschätzung gefüllt sind. Sie können sich zudem in einer Gruppe erleben und erfahren, dass bestimmte gruppendynamische Prozesse eine Begegnung mit sich selbst zudem vertiefen.
Diese Form der körperorientierten Traumaarbeit ist Teil der sozialraumorientierten Traumaarbeit, betrachtet sowohl den Einzelnen als auch die Gruppe.
Da wir viel in Bewegung sind und auch auf dem Boden „arbeiten“ ist eine für Sie bequeme Kleidung sinnvoll. Sie können barfuss oder mit Socken (mit rutschfester Sohle) teilnehmen. Straßenschuhe sollten Sie nach Möglichkeit vermeiden. Denken Sie auch daran, dass Sie Ihre eigenen Getränke und „Kraftriegel“ mitnehmen, damit Sie Ihren Körper gut versorgen können. Für Kaffee und Tee ist gesorgt. Auch der Keks für Tee und Kaffee ist vorhanden.
Ich freue mich auf Ihre Anmeldung!
Sollten Sie hierzu noch Fragen haben, so können Sie mich gerne kontakten.
Herzliche Grüße
Thore Volquardsen
Ihr Seminarleiter
thore.volquardsen@ipse-projekt.de
jeweils samstags und sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr
Wo:
Dresden, Stadtteilhaus in der Neustadt
Wann:
Samstag, 21. und Sonntag, 22. April 2018 oder
Samstag, 26. und Sonntag, 27. Mai 2018 oder
Samstag, 23. und Sonntag, 24. Juni 2018
(die Inhalte an den Wochenenden sind die gleichen)
Kosten pro Wochenende:
195,00 Euro exklusiv Übernachtung und Verpflegung
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Abschluss:
Teilnahmebescheinigung
Zielgruppe:
Angesprochen werden Profis aus Sozialarbeit, Beratung und Betreuung, Kita, Horte, Schule, Sozialpsychiatrie, Psychiatrie, Sozialtherapie, Jugendamt (ASD), Fallmanagement der überörtlichen Sozialhilfeträger, gesetzlicher Betreuung, Freizeiteinrichtungen, Flüchtlingseinrichtungen und anderen verwandten Berufsfeldern sowie alle Interessierte an körperorientierter Traumaarbeit
Online-Anmeldung:
http://ipse-projekt.de/Kontaktformular/kontaktformular.html